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Grenze - Tod - Ideologie

Mit Paulus, Levinas und Badiou zur Erfahrung der Grenzüberschreitung

Der Mensch ist ein Wesen, das permanent Grenzen zieht, verschiebt und überschreitet. Erzählungen von ‚dem Tod‘ als beunruhigenster aller Grenzen prägen unsere sozialen Beziehungen und Erfahrungen, sickern tief in unser Verständnis von Wahrheit, Subjektivität und Leib ein. Die hier entwickelte ‚Thanatosophie‘ reflektiert diesen Zusammenhang von Grenzbegriff, Todesdenken und Ideologie und macht ihn für die Philosophie urbar. In der Auseinandersetzung mit Paulus, Emmanuel Levinas und Alain Badiou entsteht ein universalistischer Denkansatz, der das ‚doing death‘ von Gesellschaften und dessen politische Sprengkraft sichtbar werden lässt.

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Königshausen & Neumann
390 Seiten
April 2025
ISBN: 978-3-8260-9062-2
Fachgebiet: 
Autor*innen: Elena Gußmann

Im Anfang war die Relation

Mit Meister Eckhart und Michel Henry den Johannesprolog lesen

Im Anfang war… ein differenziertes Verständnis von Relationalität. Wie sind Analogie, Univozität und Einheit zu unterscheiden und zugleich als Beziehungsformen eines ungeteilten Prozesses zu denken? Ausgehend von den ersten Versen des Johannesevangeliums entspinnt sich ein produktiver Dialog zwischen Meister Eckhart und Michel Henry über das Verhältnis von Hervorbringendem und Hervorgebrachtem: ein Plädoyer für den Erwerb einer intellektuellen wie alltäglichen Beziehungskompetenz, die auf Vernünftigkeit, Gelassenheit und Reflexion beruht – eine in Zeiten der eskalierenden Verdinglichung und Entfremdung subversive Position.

Elena Gußmann
Tectum, 1. Auflage 2022, 156 Seiten
Das Werk ist Teil der Reihe Anamnesis
Buch: ISBN 978-3-8288-4773-6
ebook: ISBN 978-3-8288-7879-2